Am 12.01. starteten wir zu siebt aus der Ortsgruppe Sindelfingen, zusammen mit dem Rest des Bezirkes Glems-Schönbuch vom gemeinsamen Treffpunkt aus Richtung Ludwigsburg. Zuvor hatte jeder schon Vorbereitungen getroffen und fast jeder sich einen überlebenswichtigen Neoprenanzug aus dem Pool des Bezirkes ausgeliehen. Gut ausgestattet mit verschiedenstem Equipment, Erfahrungen und einigem an Motivation ging es also los zu einem weiteren Jahr Winterschwimmen.

In Ludwigsburg am Neckar angekommen gab es noch letzte Anweisungen und die Verteilung der essentiellen Essensbändchen für alle Schwimmer. Daraufhin besetzte die 32 Mann und Frau starke Gruppe unseres Bezirks das warme Zelt in dem wir uns umzogen. Die Geschwindigkeit mit der wir uns dann in unsere finale Presswurstform begeben haben, ist von Faktoren wie Alter und Erfahrungen stark abhängig. Wieder draußen haben wir noch geschwind ein Gruppenfoto gemacht und sind endlich mit dem Feuerwehrtaxi runter ans Wasser gefahren. Am Strand gab es eine bestimmt wichtige Rede und den Startschuss, mit einer echten Kanone. Auf dieses Signal hin “stürmten“ die insgesamt 121 Teilnehmer ins Wasser. So schnell wie man mit Flossen halt watscheln kann. Dieses Jahr hatten wir eine Lufttemperatur von 1 ℃ und eine kuschelige Wassertemperatur von 5 ℃ (kalt). Über eine Strecke von 3,5 km trieben also Teilnehmer aus den verschiedensten Gruppen und Organisationen, um nach grob einer Stunde das Wasser schon wieder zu verlassen. Währenddessen lief eine Prozession an winkenden und fotografierenden Supportern am Ufer entlang und probierte mit der Strömung mitzuhalten. Kurz vor Ende hing an einer Brücke noch eine Tankstation mit Verstärkung für die Schwimmer. Wenn man sich aus den Flossen rausbewegt und mit einem Punsch in der Hand auf den kurzen Rückweg gemacht hatte, ging erstmal alles darum die vielen nassen Klamottenschichten loszuwerden und unter die warme Dusche zu kommen. Am Schluss gab es noch gute warme Maultaschen in Brühe, um den Körper auch von innen wieder aufzuwärmen. Bei der Siegerehrung sahnte der Bezirk wie fast jedes Jahr den Preis für die größte Gruppe ab. Sowie den Preis für den jüngsten und die älteste Teilnehmerin.

Wie jedes Jahr ist das ganze ein unglaubliches (leicht verrücktes) Erlebnis welches man einfach mal miterlebt haben muss. Die Anzahl der dort vertretenen Teilnehmer und Helfer ist wirklich beeindruckend und die Zusammenarbeit der Organisationen bewundernswert.